Januar - März 2017 - Hofmatt 1

Direkt zum Seiteninhalt

Hauptmenü:

Januar - März 2017

 


Nach dem 100 jährigem Kalender ist 2017 ein Sonnenjahr.
Das Sonnenjahr wird durch und durch trocken, wenig feucht und mittelmäßig warm.
(Letztes Sonnenjahr: 2010, nächstes 2024)  

Bauernregeln für Januar

Für Januar, den ersten Monat des
Jahres, gibt es eine ganze Reihe von Bauernregeln, die sich rund um Kälte, Frost und Schnee drehen, und solche die sich explizit auf den Dreikönigstag (Heilige Drei Könige, 6. Januar) beziehen. Aber auch der Tag des Heiligen Antonius, Antoni-Tag, am 17. Januar findet Erwähnung.

Hier die Bauernregeln für Januar in der Übersicht:

   Am Neujahrstage Sonnenschein lässt das Jahr uns fruchtbar sein.
   War bis zu Dreikönig kein rechter Winter, dann kommt auch keiner mehr dahinter. (+lokale Varianten)
   Ist Dreikönig hell und klar, gibt’s guten Wein im neuen Jahr.
   Im Januar viel Regen und wenig Schnee, tut Saaten, Wiesen und Bäumen weh.
   Auf kalten trocknen Januar folgt oft viel Schnee im Februar.
   Braut der Januar Nebel gar, wird das Frühjahr naß führwahr.
   Wirft der Maulwurf seine Hügel neu, währt der Winter bis zum Mai.
   Wieviel Regentropfen ein Januar, soviel Schneeflocken im Mai.
   Je frostiger der Januar, desto freundlicher das Jahr.
   Der Januar muß krachen, soll der Frühling lachen.
   Wächst das Gras im Januar, so wächst es schlecht im ganzen Jahr.
   Ist der Januar kalt und weiß, kommt der Frühling ohne Eis.
   Läßt der Januar Wasser fallen, lässt der Lenz es gefrieren.
   Große Kälte am Antoni-Tag nicht sehr lange halten mag. (Antonius = 17.1.)

Wichtige
Termine im Januar

Natürlich gibt es im Januar nicht nur San Antonius und die Heiligen Drei Könige. Hier eine Übersicht von Terminen im Januar, zu denen es eigene Bauernregeln gibt:
1. Januar Neujahr, Hochfest der Mutter Maria

   Die Neujahrsnacht hell und klar deutet auf ein reiches Jahr.
   Wenn’s um Neujahr Regen gibt, oft um Ostern Schnee noch stiebt.

2. Januar St. Makarios (Makarius, St. Basilius

   Makarius das Wetter prophezeit für die ganze Erntezeit.
   Wie der Basilius, so der September.
  

3. Januar St. Genoveva

Bringt Genoveva uns Sturm und Wind, so ist uns Waltraud (9. April) oft gelind.

Heilige Drei KÖnige, Erscheinung des Herrn am 6. Januar

   Wie sich das Wetter vom Christfest bis Dreikönig hält, ist es meist auch danach bestellt.
   Ist bis Dreikönig kein Winter geworden, verdient er bis Ostern auch keinen Orden. – oder auch: Ist bis Dreikönig kein Winter, so kommt keiner mehr dahinter.
   Ist Dreikönig hell und klar, gibt’s viel Wein im neuen Jahr.

8. Januar St. Erhard / Severin

Erhard von Regensburg und Severin
von Noricum

   Der Erhard mit der Hack’, der steckt Weihnachten in den Sack.
   Wenn es dem Severin gefällt, bringt er mit die große Kält’.

9. Januar Heiliger Julian und Heiliger Gregor

   Sankt Julian bricht das Eis, oder er bringt’s mit von seiner Reis’.
   Scheint an Gregor die Sonne, herrscht bei Korn- und Weinbauern Wonne.

10. Januar Paulus Einsiedel

   An Sankt Pauli Sonnenschein bringt viel Korn und guten Wein.
   Ist der Paulustag gelinde, gibt’s im Frühjahr raue Winde.
   Lässt Paulus keine Tropfen fallen, gibt’s zur Heuzeit wenig Ballen.

15. Januar Heiliger Habakuk

Spielt auch die Muck’ um Habakuk, der Bauer nach dem Futter guck.

16. Januar St. Theobald, St. Marcellus

   Der Theobald, der Theobald, der macht unsere Häuser kalt.
   Die Kälte, die kommt angegangen, wenn bei Theobald die Tage langen.
   Wie das Wetter an Marzellus war, wird’s im September: trüb oder klar.

17. Januar St. Antonius – Antonitag

Heiliger Antonius der Große

   Wenn zu Antoni die Luft ist klar, gibt’s ein trockenes Jahr.
   Große Kälte am Antoniustag manchmal nicht lange halten mag.
   Der Antonius mit dem weißen Bart, wenn’s da nicht regnet, er mit dem Schnee nicht spart.
   Um Antonius nehmen die Tag zu um eine kleine Mönchesruh’.
   Große Kält’ am Antonitag, große Hitz’ am Lorenzitag (10. August).
   Am Schnee nicht spart Sankt Anton mit dem weißen Bart.

20. Januar Heiliger Fabian, Heiliger Sebastian

   An Fabian und Sebastian fängt Baum und Tag zu wachsen an.
   An Fabian und Sebastian fängt der rechte Winter an.
   Tanzen um Fabian schon die Mücken, muss man später den Kühen das Futter bezwicken.

21. August St. Agnes /
Heilige Agnes von Rom

   Wenn Agnes und Vincentus (22. Januar) kommen, wird neuer Saft im Baum vernommen.
   Sonnenschein am Agnestag, die Frucht wurmstichig werden mag.
   Ziehen Wolken am Agnestag über den Grund, bleibt die Ernte stets gesund.
   Die Agnessonne hat weder Kraft noch Wonne.

22. Januar St. Vinzenz

   Kommt Sankt Vinzenz tief im Schnee, bringt das Jahr viel Heu und Klee.
   An dem Tag Vinzenzius jede Rebe treiben muss.
   Scheint die Sonne an Vinzenzi blass, mit gutem Wein füllt sie das Fass.
   Vinzenzi Schein bringt viel Wein.

25. Januar Pauli Bekehrung

   Am Tage Pauli Bekehr der halbe Winter hin, der halbe Winter her.
   Je kälter unser Pauli und auch heller, desto voller werden Scheune und Keller.
   Pauli bekehr dich – halber Winter, scher dich.
   Hat er Wind, regnet’s geschwind.
   Ist der Nebel stark, füllt Krankheit den Sarg.
   Ist es an Paulus klar, kommt ein gutes Jahr.
   St. Paulus kalt mit Sonnenschein, da wird das Jahr wohl fruchtbar sein.

26. Januar St. Timotheus, Bischof von Ephesus
Timotheus bricht das Eis; hat es keins, so macht er eins.

30. Januar St. Martina von Rom

   An Martina Sonnenschein verheißt viel Frucht und guten Wein.
   Scheint an Martina die Sonne mild, ist sie der guten Ernte Bild.
   Wenn der Jänner viel Regen bringt, werden die Gottesäcker gedüngt.
   Bringt Martina Sonnenschein, hofft man auf viel Korn und Wein.

31. Januar Virgilius von Trient

   Friert es stark um Virgilius, im März viel Kälte kommen muss.
   Anfang und Ende vom Januar zeigen das Wetter für ein ganzes Jahr.

Nicht nur, dass es für den Januar sehr viele Bauernregeln gibt, sie beziehen sich auch recht häufig auf das spätere Jahr. Fast so, als wenn man an bestimmten Tagen im Januar, das ganze Wetter für das restliche Jahr vorhersagen könnte, also fast schon so wie beim Hundertjährigen Kalender.

Quelle: http://www.hundertjaehriger-kalender.com




Bauernregeln für Februar

Der Februar ist der zweite Monat des Jahres. Benannt wurde der Monat nach dem römischen Reinigungsfest Februa. Dabei handelte es sich um eine Sühne- und Reinigungsfest. Der Name Februa für das Fest wurde bei der Göttin Juno entliehen. Februar ist ein Beiname dieser römischen Göttin. Juno galt den Römern als Göttin der Geburt, der Ehe und Fürsorge. Nach dieser römischen Göttin ist bereits der Monat Juni benannt.
Valentinstag und Göttin Juno

Es gibt Deutungen, die die Tradition des Valentinstages auf die Göttin Juno zurückführen. Es soll einen Gedenktag zu Ehren der Göttin Juno gegeben haben, bei dem ihr am 14. Februar, unserem Valentinstag, Blumenopfer dargebracht worden sind.

Anzahl der Tage im Februar

Der Februar hat in Gemeinjahren 28 Tage
und in Schaltjahren 29 Tage. Warum ausgerechnet der Februar der Monat ist, der durch einen Schalttag verlängert wird, ergibt sich daraus, dass im römischen Kalender der Februarius ursprünglich der letzte Monat eines jeden Jahres war. So wurde der letzte Monat eines Jahres durch den Schalttag verlängert und nicht ein Monat mitten im Jahr. Der Brauch Schalttage im Februar anzuhängen hat sich aber auch gehalten, nachdem der Jahresbeginn auf Januar festgelegt wurde.
Namen für den Februar

In Österreich und in Teilen von Südtirol wird der Februar Feber genannt. Und auch der Februar musste sich im alten Rom eine Namensänderung gefallen lassen und zwar unter Kaiser Commodus (161-192, Kaiser von 180-192), der den Monat in Invictus umbenennen wollte. Invictus ist lateinisch und bedeutet unbezwungen.
Der alte deutsche Name für den Februar ist Hornung. Weitere Namen sind Schmelzmond, Sporkel bzw. Spörkel. Und bei Gärtnern wird der Februar auch gerne als Taumonat (Taumond) bezeichnet.
Bei einigen Bauernregeln für Februar findet sich die Bezeichnung Hornung auch wieder.

Februar als Narrenmond

Die Bezeichnung Narrenmond für den Februar rührt daher, dass in dieser Zeit die alten Vorfrühlings- und Fruchtbarkeitsrituale abgehalten wurden, um die Dämonen des Winters zu vertreiben. Unter dem Einfluss der Christianisierung wurden diese ausgelassenen Feierlichkeiten als Fastnacht (Fassenacht, Fasnet) oder Fasching auf die Tage vor dem Aschermittwoch beschränkt, so dass diese Narrenzeit (meistens) im Februar endet. Datum Fasching und Karneval.
Bauernregeln für den Februar
Allgemeine Bauernregeln für den Februar

   Der Februar muss stürmen und blasen, soll das Vieh im Lenze grasen.
   Wenn im Februar die Mücken geigen, müssen sie im Märzen schweigen.
   Spielen die Mücken im Februar, frier’n Schaf’ und Bien’ das ganze Jahr.
   Ein nasser Februar bringt ein fruchtbar Jahr.
   Je nasser ist der Februar, desto nasser wird das ganze Jahr.
   Ist der Februar trocken und kalt, kommt im März die Hitze bald.
   Lässt der Februar Wasser fallen, so lässt’s der März gefrieren.
   Nebel im Februar – Kälte das ganze Jahr.
   Heftiger Nordwind im Februar vermelden ein fruchtbar Jahr.
   Wenn der Nordwind doch nicht will, so kommt er sicher im April.
   Im Februar müssen die Stürme fackeln, dass dem Ochsen die Hörner wackeln.
   Ist’s im Februar zu warm, friert man zu Ostern bis in den Darm.
   Februar mit Frost und Wind macht die Ostertage lind.
   Im Hornung Schnee und Eis, macht den Sommer lang und heiß.
   Wenn’s im Februar nicht schneit, schneit’s in der Osterzeit.
   Kalter Februar gibt ein gutes Roggenjahr.
   Wenn’s der Hornung gnädig macht, bringt der Lenz den Frost bei Nacht.
   Alle Monate im Jahr verwünschen einen schönen Februar.

2. Februar: Mariä Lichtmess, Darstellung des Herrn

Darstellung des Herrn, lateinisch Praesentatio Jesu in Templo, altertümlich Jesu Opferung im Tempel, volkstümlich auch Mariä Lichtmess (früher auch Mariä Reinigung, Purificatio Mariae) oder (veraltet) Unser Lieben Frauen Lichtweihe, ist ein Fest, das am 2. Februar, dem vierzigsten Tag nach Weihnachten, gefeiert wird.

   An Lichtmess fängt der Bauersmann neu mit des Jahres Arbeit an.
   Lichtmess im Klee, Ostern im Schnee.
   Auf Lichtmess lasst es Winter sein, kommt der Frühling bald herein.
   Nach Lichtmess kann’s gern Winter sein, kommt der Frühling früh herein.
   Gibt’s an Lichtmess Sonnenschein, wird’s ein später Frühling sein.
   An Lichtmess Sonnenschein, der bringt noch viel Schnee herein; gibt es aber Regen und keinen Sonnenblick, ist der Winter fort und kehrt nicht mehr zurück.
   Scheint an Lichtmess die Sonne klar, gibt’s noch späten Frost und kein fruchtbar’ Jahr; doch wenn es an Lichtmess stürmt und schneit, ist der Frühling nicht mehr weit.
   Um Lichtmess hell und schön – da wird der Winter niemals geh’n.
   Fällt Regen um Lichtmess nieder, kommt auch der Winter kaum wieder.
   Wenn’s zu Lichtmess stürmt und tobt, der Bauer sich das Wetter lobt; scheint jedoch die Sonne froh – dann Bauer, verwahr’ dein Stroh.
   Je stürmischer es um Lichtmess ist, desto sicherer ein gutes Frühjahr ist.
   Um Lichtmess sehr kalt, wird der Winter nicht alt.
   Es wird gewöhnlich sehr lang kalt, wenn der Nebel zu Lichtmess fallt.
   Scheint an Lichtmess die Sonne, geraten die Bienen gut.
   Um Lichtmess Lerchengesang, macht um den Lenz nicht bang.
   Singt die Lerche jetzt schon hell, geht’s unserm Bauern an das Fell.
   Sonnt sich der Dachs in der Lichtmess-Woche, geht er auf 4 Wochen wieder zu Loche.
   Lichtmess – halbes Futter gefress’. (= Wintervorrat ist zur Hälfte verbraucht)
   Wenn zu Lichtmess die Sonne glost, gibt’s im Februar viel Schnee und Frost.
   Wenn’s zur Lichtmeß stürmt und schneit, ist der Frühling nicht mehr weit. Ist’s zur Lichtmess hell und klar, ist der Winter weder halb noch gar.
   Ist’s zu Lichtmess klar und hell, kommt der Frühling nicht so schnell.
   Wenn’s zu Lichtmess stürmt und schneit, so ist der Frühling nicht mehr weit. Doch ist’s zu Lichtmess mild und warm, dann friert’s zu Ostern, dass Gott erbarm.
   Wenn’s an Lichtmess stürmt und schneit, ist der Frühling nicht mehr weit, ist es aber klar und hell, kommt der Lenz noch nicht so schnell.

Übrigens: In weiten Teilen Westdeutschlands, Süddeutschlands, Sachsens und in einigen Regionen des Erzgebirges ist es nach wie vor üblich, den weihnachtlichen Schmuck sowohl der kirchlichen wie privaten Räume bis zum 2. Februar stehen zu lassen. In anderen Regionen wird häufig bereits kurz nach den Heiligen Drei Königen, am 6. Januar, der Weihnachtsschmuck entfernt.

3. Februar: St. Blasius von Sebaste

Sankt Blasius ist auf Trab und stößt dem Winter die Hörner ab.
Sankt Blas’ und Urban (25. Mai) ohne Regen folgt ein guter Erntesegen.

5. Februar: St Agatha von Catania

Am Fünften, am Agathentag, da rieselt das Wasser den Berg hinab.
Agathe, unsere Gottesbraut, die macht, dass Schnee und Eis wegtaut.
Den Tag der heiligen Agathe, der war oftmals reich an Schnee.
An St. Agathe Sonnenschein, bringt recht viel Korn und guten Wein.

6. Februar: St. Dorothea

Manchmal bringt die Dorothee uns den allermeisten Schnee.
Die heilige Dorothee watet gerne durch den Schnee.
Sankt Dorothee bringt meist Schnee.
Nach dem Dorotheentag, kein Schnee mehr gerne kommen mag.
Bringt Dorothee recht viel Schnee, bringt der Sommer guten Klee.

9. Februar: St. Apollonia

Kommt die Jungfrau Apollonia, sind auch bald die Lerchen wieder da.
Ist’s an Apollonia feucht, der Winter oft sehr spät entfleucht.

12. Februar: St. Eulalia von Barcelona

Sankt Eulalia Sonnenschein, bringt viel Obst und guten Wein.
Eulalia im Sonnenschein bringt viel Äpfel und Apfelwein.

14. Februar: St Valentin von Terni (Valentinstag)

   Am Tage des St. Valentein, da friert das Rad samt Mühle ein.
   Hat der Valentin viel Regenwasser, wird der Frühling noch viel nasser.
   Ist’s am Valentin noch weiß, blüht zu Ostern schon das Reis. („Reis“ heißt hier nicht das Getreide (der Reis), sondern die „jungen Triebe“ (das Reis, Reisig).)
   Am Tag von Sankt Valentin, gehen Eis und Schnee dahin.
   Hat’s zu Sankt Valentin gefroren, ist das Wetter lang verloren.
   Kalter Valentin, früher Lenzbeginn.
   Vor Valentin friert das Rad samt Mühlbach ein.

16. Februar: St. Simeon, Bischof von Metz

Friert’s an Simeon ganz plötzlich, bleibt der Frost nicht lang gesetzlich.
Der Simon zeigt mit seinem Tage, der Frost ist nicht mehr lange Plage.

18. Februar: St. Simon, Gemeindeleiter
Der Simon zeigt mit seinem Tage, der Frost ist nicht mehr lange Plage.
Friert es um den Simon plötzlich, bleibt der Frost nicht lang „gesetzlich“.
Nach dem Simonstage soll uns der Frost nicht lange plage’.

21. Februar: St. Felix I., Bischof von Metz
Felix und Petrus (22. Februar) zeigen an, was wir vierzig Tag für Wetter ha’n.

22. Februar: Petri Stuhlfeier

   Der Klemens (23. November) uns den Winter bringt, St. Petri Stuhl dem Frühling winkt; den Sommer bringt uns St. Urban (25. Mai), der Herbst fängt nach dem Barthel (24. August) an.
   Wenn’s friert auf Petri Stuhlfeier, friert’s noch vierzehnmal heuer.
   Weht es sehr kalt um Petri Stuhl, denn bleibt’s noch 14 Tag kuhl.
   Wie’s Petrus vor Mathias macht, so bleibt’s noch 40 Nacht
   Die Nacht zu Petri Stuhl zeigt an, was wir noch 40 Tag für Wetter han.
   Ist Petri Stuhlfeier kalt, hat der Winter noch 40 Tage Gewalt.
   War’s in der Petersnacht sehr kalt, hat der Winter noch lange Gewalt.
   Ist St. Petrus kalt, hat die Kält’ noch lang Gewalt.
   Petri Stuhlfeier kalt, da wird der Winter sehr alt.
   Gefriert es in der Petersnacht, dann auch noch lang das Eise kracht.
   Hat Petri Stuhlfeier noch viel Eis und viel Ost (= Wind), bringt der Februar noch starken Frost.
   Nach der Kälte der Petersnacht, verliert bald der Winter seine Kraft.
   Ist es an Sankt Peter kalt, hat der Winter noch lange Halt.
   Ist es mild und nach Petri offen der Bach, kommt auch kein großes Eis mehr nach.
   Wenn zu St. Petri die Bäche sind offen, wird später kein Eis mehr auf ihnen getroffen.
   Ist an Petrus das Wetter gar schön, kann man bald Kohl und Erbsen säen.
   Schließt Petrus die Wärme auf und der Matthias (24. Februar) dann wieder zu, so friert das Kalb noch in der Kuh.

24. Februar: St. Matthias, Apostel

   Schließt Petrus (22. Februar) die Wärme auf und der Matthias dann wieder zu, so friert das Kalb noch in der Kuh.
   Der Matthias bricht’s Eis, doch sacht’, sonst kommt die Kälte im Frühjahr zu Macht.
   Der Matthias, ja der bricht das Eis, und hat er keins, so macht er eins.
   War es an Matthias kalt, auch der Frost noch lang anhalt.
   Ist es an St. Matthias kalt, hat die Kälte noch lang Gewalt.
   Wenn neues Eis Matthias bringt, so friert es noch 14 Tage; wenn noch so schön die Lerche singt – die Nacht bringt neue Plage.
   Trat Matthias stürmisch ein, kann’s bis Ostern Winter sein.
   Hat Mattheis seine Hack’ verloren, wird erst St. Joseph (19. März) das Eis durchbohren.
   Die Sonne an Matthias, die wirft ’nen heißen Stein ins Eis.
   Der Matthias hat uns lieb, er gibt dem Baum den ersten Trieb.
   Nach dem Mattheis, da geht kein Fuchs mehr übers Eis.
   Nach dem Mattheis, da trinkt die Lerche aus dem Gleis.
   Wenn der Matthias kommt herbei, legt das Huhn das erste Ei.
   Bald nach dem Matthiastag, da springen die Frösche in den Bach.
   Imker, am Matthiastag, deine Biene fliegen mag.

25. Februar: St. Walburga, Äbtissin von Heidenheim
Wenn sich Sankt Walburgis zeigt, der Birkensaft nach oben steigt.
Walburgaschnee tut immer weh.
Sankt Burgel geht dem Winter an die Gurgel.
Der Gedenktag der Heiligen Walburga ist der 25. Februar. Im Mittelalter war allerdings der Tag ihrer Heiligsprechung als Gedenktag verbreitet, daher wird heute noch die Nacht zum 1. Mai Walpurgisnacht genannt.

26. Februar: St. Alexander von Alexandria
Alexander und Leander (27. Februar) riechen Märzenluft miteinander.

27. Februar: St. Leander von Sevilla
Alexander (26. Februar) und Leander riechen Märzenluft miteinander.

28. Februar: St. Romanus von Condat
Sankt Roman hell und klar bedeutet ein gutes Jahr.

29. Februar: St. Roman
Sankt Roman hell und klar, bedeutet ein gutes Jahr.
War der Romanus hell und klar, bedeutet es ein gutes Jahr.
An Romanus und Lupizinius (21. März) – unsere Sonne scheinen muss.

Namen für den Februar: Hornung, Narrenmond oder Schmelzmond.

Quelle: http://www.hundertjaehriger-kalender.com


Bauernregeln für den März
Allgemeine Bauernregeln für den Monat März

   Der März soll wie ein Wolf kommen und wie ein Lamm gehen.
   Ein fauler, feuchter März ist jedes Bauern Schmerz.
   Märzgrün ist bald wieder hin.
   Märzensonne – kurze Wonne.
   Fürchte nicht den Schnee im März, darunter schlägt ein warmes Herz.
   Märzenschnee und Jungfernpracht halten oft nur eine Nacht.
   Wenn im März die Veilchen blühn, an Ludwig (25. August) schon oft die Schwalben ziehn.
   Schnee, der erst im Märzen weht, abends kommt und gleich vergeht.
   Siehst du im März gelbe Blumen im Freien, magst du getrost deinen Samen streuen.
   Säst du im März zu früh, ist’s oft vergeb’ne Müh’.
   Wie’s im März regnet, wird’s im Juni regnen.
   Gibt’s im März zu vielen Regen, bringt die Ernte wenig Segen.
   Märzenstaub bringt Gras und Laub.
   Lässt der März sich trocken an, bringt er Brot für jedermann.
   Märzenstaub und Märzenwind guten Sommers Vorboten sind.
   Auf Märzenregen folgt kein Sonnensegen.

1. März: St. Albin, Bischof von Angers
Regnet’s stark an Albinus, macht’s dem Bauern viel Verdruss.
Sankt Albin im Regen, kein Erntesegen.
Wenn’s an Sankt Albin regnet, gibt es weder Heu noch Stroh.

3. März: St. Kunigunde
Sankt Kunigund macht warm von unt’.
Lachende Kunigunde, die bringt uns frohe Kunde.
(Regen an diesem Tag sollte kein gutes Zeichen für die kommende Ernte sein!)
War Kunigunde tränenschwer, so bleibt oft die Scheuer leer.
Ist die Kunigunde tränenschwer, bleiben Scheuer und Fass oft leer.
Wenn’s donnert um die Kunigund, treibt’s der Winter noch lange bunt.
Wenn es an Kunigunden friert, der Frost noch 40 Nächte regiert.

6. März: St. Fridolin
Um den Tag des Fridolin, da zieht der letzte Winter hin.
Nach Fridolin, da zieht der Winter hin.
Mit ihren Schafen wieder hin, so zieh’n die Schäfer an Fridolin.
Nach dem Tag des Fridolein, da muss der Pflug auf dem Felde sein.

7. März: St. Perpetua und St. Felizitas
Perpetua und Felizitas, die bringen uns das erste Gras.

8. März: St. Cyprian
Wenn’s donnert um St. Cyprian, zieht man noch oft die Handschuh’ an.

10. März: 40 Märtyrer/40 Ritter
40 Ritter mit Eis und Schnee, tun dem Ofen noch 40 Tage weh.
Die 40 Ritter gar noch mit Eis und Schnee, die tun den Öfen noch lange weh.
Regen den die Vierzig senden, wird erst nach 40 Tagen enden.
Wie das Wetter auf 40 Märtyrer fällt, 40 Tage dasselbe anhält.
Wie es an 40 Ritter wittert, wittert es noch 40 Tage.
Friert’s am 40-Ritter-Tag, so kommen noch 40 Fröste nach.
Wie unser Wetter auf 40 Ritter fällt, es sich noch 7 Wochen hält.

11. März: Rosamunde
Sturm und Wind an Rosamunde bringen eine gute Kunde.
Bringt Rosamunde Sturm und Wind, so ist Sybilla (19. März) uns gelind.

12. März: St. Gregor
Weht um Gregori stark der Wind, noch 40 Tage windig sind.
Gregor zeigt dem Bauern an, dass im Feld er säen kann.
Wenn Gregorius sich stellt, muss der Bauer auf das Feld.
Der Gregor zeigt dem Bauern an, ob er die Saat jetzt säen kann, denn so, wie sich Gregori stellt, so muss er mit der Saat aufs Feld.
Um den Tag des St. Gregor, da kommen auch die Schwalben vor.
An Gregor kommt die Schwalbe über des Meeres Port – und an Bartholomäus (24. August) ist sie dann wieder fort.
Nach dem Tag des Gregorei legt auch die wilde Ent’ ihr Ei.

15. März: St. Lukretia (Leocritia)
Lukretia feucht, Kornsäcke leicht.

17. März: St. Gertrud
Sonniger Gertrudentag, Freud’ dem Bauer bringen mag.
Ist Gertrud sonnig, wird’s dem Gärtner wonnig.
Die Gertrud mit dem frommen Sinn, sie ist die erste Gärtnerin.
Gertraude nützt dem Gärtner fein, wenn sie kommt mit Sonnenschein.
Friert’s an Gertrud der Winter noch vierzig Tage nicht ruht.
Sieht Sankt Gertrud Eis, wird das ganze Jahr nicht heiß.

19. März: St. Josef, St.Sibylle
Josephi klar, ein gutes Jahr
Hat der Matthias (24. Februar) endlich seine Hack’ verloren, wird der Joseph schon das Eis durchbohren.
Ist es an Josephus klar, wird es ein gesegnet’ Jahr.
Ist’s am Josephstag klar, folgt ein fruchtbar Jahr.
Wenn einmal Josephi ist, endet der Winter ganz gewiss.
Ist es am Josephstage schön, kann es nur gut weitergeh’n.
Bringt Rosamunde (11. März) Sturm und Wind, so ist Sibylla uns gelind.

20. März: Frühlingsanfang (20. oder 21. März)
Wie das Wetter am Frühlingsanfang, so ist es den ganzen Sommer lang.
Wie das Wetter um den Frühlingsanfang, so hält es sich meist den Sommer lang.
Wie sich die Sonne zum Frühling wendet, so auch unser Sommer endet.

21. März: St. Benedikt / St. Lupicinius
Wie das Wetter sich zeigt nach Benedikt eine Woche lang, so zeigt’s sich auch den ganzen Sommer lang.
Der Benedikt leitet deine Hand, säest du mit ihm die Frucht ins Land.
Soll das Korn gar üppig stehen, so soll man es an St. Benedikt säen.
Willst du Gerste, Erbsen, Zwiebeln dick, so säe sie nach St. Benedikt.
St. Benedikt, der macht die Möhren dick.
Nach Benedikt, da achte wohl, dass man den Hafer säen soll.
Nach Benedikt, da achte wohl, dass man jetzt alles säen soll.
Nach des Benedikten Tag, man Erbsen und Zwiebeln legen mag.
An Romanus (29. Februar) und Lupizinius, die Sonne scheinen muss.

23. März: St. Otto
Weht kalter Wind am Ottotag, das Wild noch vier Wochen Eicheln mag.

24. März: Erzengel Gabriel
– Die katholische Liturgiereform von 1969 verlegte den Gedenktag auf den 29. September. Die Bauernregeln beziehen sich aber natürlich auf den alten Termin für diesen Gedenktag im März. –
Scheint auf Sankt Gabriel die Sonn’, hat der Bauer viel Freud’ und Wonn’.

25. März: Mariä Verkündigung
An Mariä Verkündigung kommen die Schwalben wiederum.
An Mariä Verkündung hell und klar ist ein Segen für das ganze Jahr.
Die Maria bindet die Reben auf und nimmt auch noch leichten Frost in Kauf.
Hat’s nach der Mariennacht gefroren, werden noch 40 Fröste geboren.
Ist Mariä schön und hell, kommt viel Obst auf alle Fäll’.
Kommen noch Nebel nach diesem Tag – den Reben kein Frost mehr schaden mag.
Schöner Verkündungsmorgen befreit von vielen Sorgen.
Sternenmengen am Verkündungsmorgen befreit den Landmann von vielen Sorgen.
War vor Mariä Verkündung der Nachthimmel hell und klar, bedeutet es ein gutes Wetterjahr.
Wenn Maria sich verkündet, Storch und Schwalbe heimwärts findet.
Ist Marien schön und klar, naht die ganze Schwalbenschar.

26. März: St. Ludger
Ist es um Ludger draußen feucht, bleiben auch die Kornböden leicht.

27. März: St. Rupert
Ist an Rupert der Himmel wieder rein, so wird er’s auch im Juli sein.

29. März: St. Berthold
Wie St. Berthold gesonnen, so der Frühling wird kommen.
Wie der 29. März, so der Frühling.

30. März
Wie der 30. März, so der Sommer.

31. März
Wie der 31. März, so der Herbst.
Bauernregeln für das ganze Jahr

Will man wissen, wie das Wetter im Rest des Jahres sein wird, muss man laut Bauernregeln nur Ende MÄrz genau aufpassen. Denn hier gibt es gleich drei Bauernregeln, die für das restliche Jahr sprechen. So soll der Frühling so werden, wie das Wetter am 29. März ist. Der Sommer hingegen so, wie das Wetter am 30. März verheißt und der Herbst, wie das Wetter da wird, verrät uns, so die Bauernregel, der 31. März.

Quelle: http://www.hundertjaehriger-kalender.com

 
 
Zurück zum Seiteninhalt | Zurück zum Hauptmenü